Einmal die in den Vordergrund stellen, die sonst nur im Verborgenen arbeiten und für ihre ehrenamtliche Tätigkeit kaum Wertschätzung erhalten. Das war der Antrieb des Rotary Clubs Waldshut-Bad Säckingen, ein Sommerfest für die ehrenamtlichen Mitarbeiter des ambulanten Hospizdienstes Hochrhein zu organisieren. „Sie alle leisten mit Ihrer Hospizarbeit einen großen Beitrag im Dienst am Nächsten, der uns sehr beeindruckt“, sagte der frischgekürte Rotary-Präsident Matthias Guthknecht.
„In einer Zeit, in der es zunehmend nur noch um das Geld und um die Verbesserung des persönlichen Wohlbefindens geht, wird das Engagement im Ehrenamt immer seltener“, sagte er.
Zum Fest gekommen waren die Mitarbeiter des Hospizdienstes aus Jestetten, Bonndorf, Hohentengen, Bad Säckingen und Waldshut. Die Einrichtung des ambulanten Hospizdienstes dient dazu, dem Wunsch von Menschen zu entsprechen, zu Hause sterben zu dürfen. „Eine helfende Hand, im Hintergrund begleitend“, so nannte es Martin Riegraf, Vorstand des Caritasverbandes Hochrhein und Hausherr während des Festes.
Entstanden ist die Idee für das Sommerfest, weil die Rotarier nicht mehr nur alleine mit Geld unterstützen wollen, sondern sich künftig auch mehr in der Öffentlichkeit zeigen und Gutes tun möchten. Martin Riegraf, der ebenfalls Mitglied bei den Rotariern ist, machte den Vorschlag für das Sommerfest für die Mitglieder des ambulanten Hospizdienstes Hochrhein.
Der Rotary Club Waldshut-Bad Säckingen ist einer von 1000 Rotary-Clubs in ganz Deutschland. Neben der Pflege von Freundschaften sieht der Club auch den Zweck vor, sich sozial einzubringen. So unterstützt der Rotary Club zahlreiche Aktionen und Initiativen in der Region, wie zum Beispiel das Familienzentrum in Lauchringen, die Bergwacht in Menzenschwand und Todtmoos oder die Jugendmusikschule in Bad Säckingen.
Südkurier vom 5.7. 2019 / Bad Säckingen/Hochrhein (ska)